Peng! Es ging ganz schnell. Eine kleine Meldung aus dem fernen China über ein sehr kleines Virus ließ unser Leben in 2020 für viele Momente stillstehen. 

In seiner Folge haben wir ein neues Selbstverständnis von Zusammensein entwickelt. Wir wissen nun wie wichtig soziale Kontakte für unser Wohlbefinden sind, wie gerne, oft und spontan wir umarmen und dass das Leben ohne Kultur wirklich still und inspirationslos ist. 

Dabei hat uns die Digitalisierung – die wir bisher nur allzu oft in einem Atemzug mit Disruption genannt und eher den mühsamen, alles beherrschenden Change dahinter gesehen haben – in diesen kontaktlosen Zeiten besonders unterstützt, auch, wenn keine Zoom-Konferenz ein kreatives Meeting gänzlich ersetzte (aber ermöglichte), es am Home-Arbeitsplatz bisweilen einsam (aber familiär) wurde und der absoluten Spaß bei den Online-Events wohl fehlte, wenn sie uns auch ein wenig zerstreuen konnten. Und der virtuelle Museumsbesuch war vielleicht nicht so intensiv, aber womöglich hätten wir uns im vollen Alltag erst gar keine Zeit dafür genommen.  

Wir müssen uns höchstwahrscheinlich auch nichts vormachen: Die kommenden drei Monate werden wir noch einmal überwiegend Daheim verbringen und auch, wenn 2021 uns im Laufe seiner Monate immer weitere Erleichterungen bringen wird, so werden die sozialen und wirtschaftlichen Folgen noch einige Zeit zu spüren sein. 

Daher glaube ich, dass die vor uns liegende Entwicklung zu antizipieren und sich heute bereits darauf vorzubereiten, jeden von uns aus- gar erfüllen kann und besonders spannend wird

Aber … Ich freue mich bereits jetzt darauf, wie unsere Gesellschaft einen Sprung nach vorne machen wird. Wie und wie viel schneller werden wir uns in den kommenden fünf Jahren entwickeln, nachdem wir sehr bewusst erlebt haben, wie hoch zwischenmenschliche Begegnungen einzustufen sind und die Digitalisierung gleichzeitig ihre Rolle als Helferin an unserer Seite, die die Welt für uns zusammenbringt, ausspielen durfte. Keiner von uns möchte sich schließlich ausmalen, wie ein Lockdown ausgesehen hätte, wenn Corona vor 20 Jahren über uns gekommen wäre und wir mit unserem Nokia maximal hätten Tetris spielen können. Vielleicht ist es daher auch an der Zeit den Begriff #Digitalität zu benutzten, der das immernoch existierende entweder-digital-oder-analog-Denken auflöst und auf die richtige Balance im Umgang mit den technischen Entwicklungen zielt.

Würden wir also, in die Zukunft gedacht, in 2025 genauso – gut! – dastehen, wenn dieses miese kleine Virus nicht über uns gekommen wäre? Und das ‚gut‘ soll nicht Ausdruck eines unermüdlichen Optimismus sein, sondern erzählt von der jahrtausendealten Erfahrung, dass Krisen nicht ewig währen und zusätzliche Kreativität freisetzen.  

Daher glaube ich, dass die vor uns liegende Entwicklung zu antizipieren und sich heute bereits darauf vorzubereiten, jeden von uns aus- respektive erfüllen kann und besonders spannend wird. Es bedarf dafür keine Zauberei oder eine besonders große Portion Phantasie, denn vielmehr Offenheit sowie ein Blatt und ein Stift, auf dem die drei Fragen „Wer bin ich? Was kann ich? Wo will ich hin?“ beantwortet und durchaus mit ein paar Träumen angereichert werden dürfen. 

Und es bedarf des Austauschs. Wer kann und will mir Feedback zu meinen Ideen geben? Wer könnte mich inspirieren, motivieren? Dafür genügt ein Blick in die eigene Kontaktliste oder in interessanten Diskussionsrunden beispielsweise in der großen, multi-kulturellen LinkedIn-Stadt, die jede Sekunde die Möglichkeit zum Diskurs über alle möglichen und unmöglichen Themen eröffnet und Kennenlernen vereinfacht. 

Auf diesen Fünf-Jahres-Rückblick bin ich sehr gespannt und freue mich besonders auf die kommenden Gespräche, die sich um die Kreativität drehen, den Lebensweg an das Jetzt zu adaptieren und für diese – unsere – Zukunft zu formen. (Und ganz persönlich kann ich es kaum erwarten, wie Künstler*innen dieses Jahr in der Retrospektive darstellen werden). 

Aber für heute möchte ich mich erst einmal sehr herzlich bedanken – zuletzt für die vielen Wünsche zum Jahreswechsel, aber auch die zahlreichen Nachfragen nach meinen Netzwerktreffen im Laufe des vergangenen Jahres. management meetings, vom Virus hart getroffen, wird, was seine Präsenzveranstaltungen angeht, noch ein Weilchen kurzatmig bleiben. Aber meine grundlegende Idee, Best Practices aus dem HR-Bereich in die Öffentlichkeit zu treiben und andere damit zu motivieren und inspirieren, werde ich weiterhin verfolgen – #Staytuned. 

Ein Wunder-volles 2021 mit vielen schöne Momente wünscht Ihnen/Euch